Unsere Leistungen
Ziel
Ziel ist es, das Risiko für Komplikationen und Folgeerkrankungen zu reduzieren und die Häufigkeit eines Verlustes der Selbständigkeit mit Notwendigkeit der Pflegebedürftigkeit zu vermindern.
Patientinnen und Patienten
Patient/-innen >70 Jahre mit Begleiterkrankungen und generell >80 Jahre profitieren von diesem Behandlungskonzept.
Priorisierung und Operation
Ziel ist es, die Patient/-innen, soweit medizinisch umsetzbar, innerhalb von 24 h zu operieren. Standardisierte Abläufe und Richtlinien vereinfachen und beschleunigen dies. Wenn möglich wird die Operation minimalinvasiv durchgeführt. Ziel ist eine volle Stabilität und Belastbarkeit, um eine rasche Nachbehandlung beginnen zu können.
Nachbehandlung
Pflege und Therapie
Zentraler Bestandteil ist von Anfang an ein interdisziplinäres Team mit speziell geschulten Ärzt/-innen und Pflegefachkräften, Physio- und Ergotherapeut/-innen und falls nötig auch eine Sozialberatung. Nach der Behandlung der Verletzung im Alter ist es entscheidend, umgehend mit der Therapie zu beginnen, um die grösstmögliche Selbständigkeit zu erhalten.Jeder Tag zählt!
Postoperatives Delir und Schmerztherapie
Bei >50% der hüftgelenksnahen Frakturen kann ein postoperatives Delir auftreten (4). Heute hat man dieses komplexe Krankheitsbild als Folge des Unfalls, des Blutverlustes, der Operation, der Schmerzen, der Narkosemedikamente und der ungewohnten Umgebung identifiziert. Durch prophylaktische Massnahmen ist dies teilweise vermeidbar oder im Schweregrad stark reduzierbar. Hierzu gehört auch ein Beginn der angepassten Schmerztherapie und falls möglich der Einsatz von Schmerzkathetern auf dem Notfall sowie eine Operation mit einer Spinalanästhesie.
Osteoporose, Ernährung und Sturzabklärung
Während des stationären Aufenthaltes klären wir eine Osteoporose, die Ernährungssituation sowie die Ursache des Sturzes ab.
Interdisziplinäres Team
Gemeinsam geht es besser
Das interdisziplinäre Team bespricht mit den Patient/-innen, den Angehörigen und der Hausärztin/dem Hausarzt die Ziele der Behandlung. Wenn immer möglich wird die Rückkehr nach Hause, respektive in das gewohnte Umfeld, angestrebt. Zusätzlich kann eine anschliessende Rehabilitation geplant werden. Die Betreuung durch eine Ansprechperson und die Vermeidung von Verlegungen erleichtern dies.