Ursache, Diagnose, Behandlung
Auch wenn eine Hernie keine Beschwerden macht, und sich in den Bauchraum zurückstülpen lässt, ist in den meisten Fällen eine Operation unumgänglich, denn Hernien heilen nicht von selbst, sondern werden meist immer grösser.
Die verschiedenen Arten von Hernien sind teilweise mit unterschiedlichen Ursachen verbunden. Allgemein lässt sich allerdings sagen, das eine vorhandene oder zunehmende Schwächung des Bindegewebes in Verbindung mit einem erhöhten Druck in der Bauchwand die Entstehung von Hernien begünstigt. Dabei wirken sich zusätzlich Faktoren wie Übergewicht, starkes Pressen beim Stuhlgang oder starker Husten negativ aus.
Bauchoperationen mit grossen Schnitten können Narbenhernien zur Folge haben. Auch hier spielt, neben anderen Faktoren, die individuelle Beschaffenheit des Bindegewebes eine Rolle. Auch das Rauchen beeinflusst die Entstehung von Narbenhernien negativ. Haben Sie Beschwerden? Unsere kompetenten Fachspezialisten sind für Sie da.
Im Rahmen der Diagnose wird der Arzt den Patienten zunächst zu seiner Krankengeschichte befragen. Hierbei geht es vor allem um die individuelle Vorgeschichte und um aktuelle Beschwerden.
Besteht anschliessend der Verdacht auf eine Hernie, schliesst sich eine körperliche Untersuchung an. Hierbei wird der Bauch zunächst vorsichtig abgetastet. Geachtet wird dabei auf Vorwölbungen, schmerzhafte Bereiche oder auch Hautveränderungen.
Wird eine Hernie festgestellt, dann ertastet der Arzt Bruchpforte, Bruchsack und Bruchinhalt. Dabei wird auch überprüft, ob sich der Bruchsack in den Bauchraum zurückschieben lässt. Zur weiteren Diagnose können darüber hinaus bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Röntgen, Computertomografie oder Kernspintomografie eingesetzt werden. Zur Abklärung von Zwerchfellhernien werden zusätzlich Magenspiegelungen oder die Messung des pH-Wertes des Magensafts durchgeführt. Haben Sie Beschwerden? Unsere kompetenten Fachspezialisten sind für Sie da.
Auch wenn eine Hernie keine Beschwerden macht, und sich in den Bauchraum zurückstülpen lässt, ist in den meisten Fällen eine Operation unumgänglich, denn Hernien heilen nicht von selbst, sondern werden meist immer grösser. Bei dem Eingriff wird der Bruchsack in den Bauchraum zurückgeschoben. Die Öffnung in der Bauchwand wird mit einer Naht verschlossen und zusätzlich meist mit einem feinen Netz aus Kunststoff verstärk. So lässt sich das Risiko eines Rückfalls vermindern.
Für die Eingriffe kommen bevorzugt minimal invasive Operationen, in sogenannter Schlüssellochtechnik, zum Einsatz. Manche Brüche müssen auch über grössere Schnitte versorgt werden. Welche Verfahren jeweils eingesetzt werden, hängt vor allem von der Grösse und der Art des Bruchs ab.
Das Referenzzentrum für Hernienchirurgie am Kantonsspital Baselland weist eine ausgezeichnete Infrastruktur auf, u.a. verfügen wir über einen da Vinci-Operationsroboter. Unsere ausgewiesenen Fachspezialisten beherrschen alle modernen Operationsmethoden und beraten jeden Patienten individuell.