Intensivmedizin

Auf den beiden Intensivstationen in Liestal und im Bruderholz behandeln wir pro Jahr etwa 1'500 Patientinnen und Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen. Unser engagiertes und professionelles Team, bestehend aus spezialisierten Intensivmediziner/-innen und erfahrenen Fachkräften der Intensivpflege, ist rund um die Uhr im Einsatz, um eine hochwertige medizinische Versorgung sicherzustellen.

Kontakt

Liestal
+41 61 925 23 26
E-Mail schreiben

Bruderholz
+41 61 436 22 37
E-Mail schreiben

Kompetenzen

Zur ständigen Überwachung der Herzfunktion, des Blutdrucks und der Atmung wird jede Patientin/jeder Patient an Geräte angeschlossen. Selbst wenn sich keine Pflegefachperson im Zimmer befindet, ist jede/-r Patient/-in immer überwacht.

Nahezu alle Überwachungsgeräte auf unseren Stationen reagieren auf kleinste Abweichungen der überwachten Funktionen. Es kommt dabei zu sicht- und hörbaren Alarmen. Diese Alarme bedeuten meist keine akute Gefahr, sondern signalisieren uns eine veränderte Situation, bei der wir falls notwendig schnell handeln können

Um die Krankheit zu bekämpfen und die Funktion der Organe im Gleichgewicht zu halten, setzen wir eine Vielzahl von Medikamenten und Infusionen ein. Diese verabreichen wir genau dosiert mithilfe von präzisen Pumpen direkt in den Kreislauf.

Venenkatheter sind dünne Schläuche, die in ein Blutgefäss eingelegt sind. Durch solche Katheter werden Infusionen und Medikamente verabreicht. Solange die erkrankte Person noch nichts essen kann oder darf, wird die Ernährung über eine Sonde in der Nase oder über einen Venenkatheter verabreicht. Körperflüssigkeiten wie Urin oder Magensaft werden über entsprechende Sonden oder Katheter abgeleitet. Nach Operationen liegen oftmals Drainagen im Wundgebiet, um Blut und Sekret abzuleiten. Die Flüssigkeiten werden in Auffangbeuteln gesammelt, welche am Bettrand befestigt sind.

Manche unserer Patientinnen und Patienten müssen für einige Zeit künstlich, also mithilfe eines Beatmungsgerätes, bei der Atmung unterstützt werden. Die Unterstützung erfolgt mittels einer Maske oder über einen Beatmungsschlauch (Tubus). Mit dem Beatmungsschlauch kann ein/-e Patient/-in nicht sprechen. Er/Sie wird meist mit Medikamenten im Schlaf gehalten. Ist er/sie wach, kann er/sich sich möglicherweise durch Zeichen, Schreibtafeln etc. verständigen.

Ein Teil unserer Patientinnen und Patienten benötigt als Folge der schweren Erkrankung vorübergehend eine Nierenersatztherapie. Dazu schliessen wir eine Dialyse- oder Hämofiltrationsmaschine über einen Katheter an den Blutkreislauf an. In der Regel kann diese Therapie nach einigen Tagen wieder gestoppt werden.

Gut zu wissen

Patientinnen und Patienten erleben den Aufenthalt auf der Intensivstation sehr unterschiedlich. Für einige schafft die ständige Anwesenheit des Personals und der Einsatz moderner Überwachungsgeräte ein Gefühl der Sicherheit und des Vertrauens. Andere wiederum empfinden die technisch geprägte Umgebung als beunruhigend und einschüchternd. 

Es kommt vor, dass Menschen mit emotionalen Verstimmungen oder Unruhe auf diese Situation reagieren. Als professionelles Team sind wir für derartige Herausforderungen bestens geschult und verfügen über vielfältige Strategien, um unseren Patientinnen und Patienten ihren Aufenthalt zu erleichtern. Sie können sich darauf verlassen, dass wir Schmerzen, Unruhe und Angst effektiv behandeln, selbst wenn die betroffene Person ihre Bedürfnisse nicht ausdrücken kann.

Informationsbroschüre

Auch auf der Intensivstation können Sie Ihren Angehörigen besuchen. Wir bitten Sie, dabei einige Besonderheiten zu berücksichtigen: 

  • Besuchszeiten sind täglich von 13.00 bis 20.00 Uhr. In Ausnahmefällen und nach Absprache auch ausserhalb der offiziellen Besuchszeiten
  • Es sollten nicht mehr als zwei Personen gleichzeitig am Bett der erkrankten Person sein, auch aus Rücksicht auf die anderen Patientinnen und Patienten. 
  • Aufgrund der intensiven Pflege- und Therapiemassnahmen kann es zu Wartezeiten kommen. Wir bitten Sie um Verständnis, falls Sie gebeten werden, zeitweise im Besucherraum zu warten. 
  • Vorzugsweise sollte der Patient oder die Patientin selbst entscheiden, wen er oder sie empfangen möchte. Ist dies nicht möglich, richten wir uns nach den Wünschen der nächsten Angehörigen oder der benannten Kontaktperson. 
  • Bitte stimmen Sie Besuche von Kindern vorab mit uns ab, um die bestmögliche Situation für alle zu schaffen. 
  • Wir bitten Sie, die Privatsphäre anderer Patient/-innen zu respektieren und während Ihres Besuchs an der Seite Ihres Angehörigen zu bleiben. 
  • Beim Betreten der Station werden Sie von uns zur Desinfektion der Hände instruiert. Wir bitten Sie, diese Massnahmen sorgfältig zu befolgen und sich auch nach dem Besuch die Hände zu desinfizieren. 
  • Bitte beachten Sie, dass auf unseren Stationen ein striktes Verbot für die Nutzung von Mobiltelefonen gilt. 
  • Blumengeschenke sind auf der Intensivstation nicht gestattet. Diese Regelung dient als Vorsichtsmassnahme, um die Gesundheit und Sicherheit aller Patientinnen und Patienten zu gewährleisten. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.

Für uns ist es hilfreich, wenn Sie aus dem Familienkreis eine Person als unsere Ansprechperson auswählen. Diese Kontaktperson dient als Informationsdrehscheibe zwischen der Familie und unserem Team. Diese Person wird auch als erste von uns kontaktiert, wenn wir etwas Wichtiges mitzuteilen haben. Gerne darf sich diese Ansprechperson auch telefonisch über den Zustand ihres Angehörigen erkundigen. Wenn möglich verbinden wir das Gespräch an das Patientenbett.

Team

Dr. med.

Udo Stefan Mayer

Leitender Arzt
Leiter Anästhesie Bruderholz
Co-Leiter Institut für Anästhesie & Intensivmedizin a.i.
+41 61 400 24 07
E-Mail
Dr. med.

Marcel Schüepp

Leitender Arzt
Leiter Anästhesie Liestal
Co-Leiter Institut für Anästhesie & Intensivmedizin a.i.
+41 61 400 24 01
E-Mail
Dr. med.

Jorge Kasper

Leitender Arzt Anästhesie
Ärztlicher Leiter IPS Bruderholz
+41 61 400 64 06
E-Mail
Dr. med.

Regina Maria Schumann-Bürgel

Leitende Ärztin Anästhesie
Ärztliche Leiterin IPS Liestal
+41 61 400 24 06
E-Mail

19.11.2024

Prof. Dr. P.H. Dr. med. Martin Bauer wird neuer Chefarzt Anästhesie & Intensivmedizin

Prof. Dr. P.H. Dr. med. Martin Bauer wird am 1. Februar 2025 am Kantonsspital Baselland (KSBL) seine neue Funktion als Chefarzt Anästhesie & Intensivmedizin antreten. Er folgt auf Dr. med. Lukas Kreienbühl, der aus persönlichen Gründen nach…
Weiterlesen…

10.10.2024

Intensivstation des Kantonsspitals Baselland Bruderholz rezertifiziert

Die Zertifizierungskommission Intensivstationen der Schweizerischen Gesellschaft für Intensivmedizin hat die Intensivstation des Kantonsspitals Baselland (KSBL) am Standort Bruderholz für weitere drei Jahre zertifiziert.
Weiterlesen…

13.05.2024

Dürfen wir vorstellen! Dr. med. Eva Hammel und Dr. med. Regina Schumann

Ende Sommer 2023 sind Frau Dr. med. Eva Hammel zur Ärztlichen Leiterin der IMC und Frau Dr. med. Regina Schumann zur Ärztlichen Leiterin der Intensivstation Liestal ernannt worden. Beide sind bereits seit 2022 als Leitende Ärztinnen Intensivmedizin…
Weiterlesen…

23.01.2024

Hohe Qualitätsauszeichnung für das Institut für Anästhesie

Als erstes öffentliche Spital in der Schweiz wird das Institut für Anästhesie mit dem Qualitätslabel A-CERT der Schweizerischen Fachgesellschaft für Anästhesie und Perioperative Medizin (SSAPM) und der Stiftung für Patientensicherheit in der…
Weiterlesen…

Zertifizierungen & Anerkennungen

Schweizerischen Gesellschaft für Intensivmedizin

Mehr lesen …

Anerkannte Weiterbildungsstätte Facharzt/-ärztin Intensivmedizin

Mehr lesen …

Anerkannte Weiterbildungsstätte Dipl. Experte/-in Intensivpflege (NDS HF)

Mehr lesen …

Weitere Fachbereiche