Refluxkrankheit

Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) wird allgemein kurz Refluxkrankheit genannt. Sie bezeichnet das krankhafte Aufstossen von saurem Magensaft in die Speiseröhre, so dass es entweder zu Beschwerden und/oder einer Speiseröhrenentzündung kommt. Die Diagnose der Refluxkrankheit kann in der Regel gestellt werden, wenn typische Beschwerden wie Sodbrennen und saures Aufstossen auf eine medikamentöse Säurehemmung ansprechen.

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Krankheitsbilder, Beschwerden, Faktoren

Speiseröhrenerkrankungen umfassen ein breites Spektrum von benignen bis malignen Zuständen, die eine präzise Diagnostik und individualisierte Therapieansätze erfordern. Fortschritte in der endoskopischen und chirurgischen Technik sowie in der molekularen Diagnostik und Therapie bieten verbesserte Behandlungsmöglichkeiten und Prognosen. Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) ist in der westlichen Welt die häufigste gutartige Erkrankung des oberen Magendarmtraktes.

20-30% der Menschen leiden an Refluxbeschwerden. 5-10% der Patient/-innen mit Refluxkrankheit haben einen ungünstigen Verlauf und entwickeln eine Verengung oder ein Geschwür der Speiseröhre als Folge der chronischen Entzündung. In seltenen Fällen entsteht eine Barrett-Schleimhaut und ein Speiseröhrenkrebs. Bei 10% der Patient/-innen mit Barrettschleimhaut kann sich im Lauf der Zeit ein Speiseröhrenkrebs entwickeln. Deshalb sind bei solchen Patient/-innen regelmässige Magenspiegelungen zur frühzeitigen Krebserkennung angezeigt.

Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) ist in der westlichen Welt die häufigste gutartige Erkrankung des oberen Magendarmtraktes. 20-30% der Menschen leiden an Refluxbeschwerden. 5-10% der Patienten mit Refluxkrankheit haben einen ungünstigen Verlauf und entwickeln eine Verengung oder ein Geschwür der Speiseröhre als Folge der chronischen Entzündung. Bei 1.4-2% entsteht eine Barrett-Schleimhaut und bei 0.1-0.2% entwickelt sich daraus ein Speiseröhrenkrebs. Bei 10% der Patienten mit Barrettschleimhaut kann sich im Lauf der Zeit (Beobachtungsdauer von ca. 20 Jahren) ein Speiseröhrenkrebs entwickeln. Deshalb sind bei solchen Patienten regelmässige Magenspiegelungen zur frühzeitigen Krebserkennung angezeigt.

Atypische Beschwerden der Refluxkrankheit wie Brustschmerzen und chronischer Husten lassen an eine Erkrankung der Herzkranzgefässe oder an Asthma denken. Diese Beschwerden treten klassischerweise nach dem Essen oder nachts im Liegen auf. Sogenannte Alarmsymptome wie Blutung oder Schmerzen müssen unverzüglich abgeklärt werden, da sie auf eine schwerwiegende Erkrankung hinweisen. Beim gesunden Menschen sorgen der untere Schliessmuskel der Speiseröhre und zusätzliche, so genannte "Antirefluxmechanismen" dafür, dass die aggressive Magensäure nicht in die Speiseröhre fliessen kann. Das Zurückfliessen von Magensäure aus dem Magen in die Speiseröhre wird als gastroösophagealer Reflux bezeichnet.

Folgende Faktoren sind für das Auftreten von Reflux hauptverantwortlich:

  • Ungewolltes Erschlaffen des Schliessmuskels am Übergang von der Speiseröhre zum Magen 
  • Ungenügender Druck des Schliessmuskels, der spontanen Reflux zulässt 
  • Zu hoher Druck im Bauchraum, v.a. im Zusammenhang mit einem Zwerchfellbruch 
  • Eine Beweglichkeitsstörung der Speiseröhre (Dysmotilität), die zu unzureichender Säuberung (Clearance) von physiologischem Reflux führt

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