Feigwarzen (Kondylome)

• Aussehen: Kondylome sind oft weiche, fleischfarbene oder graue Erhebungen, die an Blumenkohl erinnern können. Sie können einzeln oder in Gruppen auftreten.
• Lokalisation: Bei Frauen treten sie häufig an den Schamlippen, im Vaginalbereich, am Gebärmutterhals und um den Anus auf. Bei Männern sind sie oft am Penis, an der Eichel, am Hodensack und um den Anus zu finden.
• Symptome: Meist sind die Warzen schmerzlos, können aber Juckreiz, Brennen oder Blutungen verursachen. Manchmal treten keine Symptome auf und die Warzen werden nur bei einer routinemäßigen Untersuchung entdeckt.

• HPV-Impfung: Impfstoffe wie Gardasil und Cervarix bieten Schutz gegen die häufigsten HPV-Typen, die Kondylome verursachen.
• Kondome: Reduzieren das Risiko der Übertragung von HPV, bieten aber keinen vollständigen Schutz

Lasertherapie 

Mit einem Laser werden die Kondylome verdampft. Der Laser ermöglicht eine präzise Entfernung des betroffenen Gewebes. Vorteile:

• Hohe Effizienz und Präzision.
• Geringeres Risiko von Narbenbildung im Vergleich zu anderen Methoden.
• Weniger Rezidive (Rückfälle).

Imiquimod 

Imiquimod ist eine Creme, die vom Patienten selbst auf die betroffenen Stellen aufgetragen wird, in der Regel dreimal pro Woche über mehrere Wochen. Es stärkt das Immunsystem, um die HPV-infizierten Zellen anzugreifen und zu zerstören.

Vorteile: 

• Nicht-invasiv und kann zu Hause angewendet werden. 
• Stimuliert das Immunsystem, um das Virus zu bekämpfen.

Mögliche Nachteile:

• Hautirritationen, Rötungen, Schwellungen und hartnäckiger Juckreiz sind häufige Nebenwirkungen
• Bei manchen Patienten dauert es mehrere Wochen bis Monate, bis die Warzen verschwinden
• Nicht immer wirksam bei allen Patienten

Kryotherapie 

Die Kondylome werden mit flüssigem Stickstoff eingefroren, was die betroffenen Zellen zerstört. Der Eingriff kann in der Sprechstunde durchgeführt werden. Vorteile:

• Relativ einfache und schnelle Methode
• Kann bei Bedarf wiederholt werden