Enddarm (Koloproktologie)
Unsere Expertinnen und Experten verfügen über langjährige Erfahrung im Bereich der Enddarmchirurgie. Dabei stehen dem Team alle Techniken und Geräte für eine kompetente Behandlung von Enddarmerkrankungen zur Verfügung. So setzten wir zum Beispiel für die Behandlung eines Enddarmvorfalles die Schlüssellochtechnik und den da Vinci-Operationsrobotor ein.
Zertifiziertes Darmkrebszentrum Baselland
Bei bösartigen Erkrankungen behandeln wir Sie gezielt in unserem zertifizierten Darmkrebszentrum Baselland, KSBL Liestal
Schwerpunkte
Die Koloproktologie beschäftigt sich mit den Erkrankungen des Dick- und Enddarmes sowie des Afters und ist ein Teilgebiet der Viszeralchirurgie.
Viele Erkrankungen aus der Proktologie können – nach einer exakten Diagnosestellung – zunächst konservativ mit Medikamenten oder lokalen Salben behandelt werden. Ist ein chirurgischer Eingriff notwendig, erfolgt dieser meist in einem kurzen Spitalaufenthalt (2-4 Tage), wobei viele proktologische Operationen je nach Patientenwunsch auch ambulant erfolgen können. Ob der Eingriff in Narkose oder in einer Rückenmarksanästhesie durchgeführt wird, muss individuell mit Patient, Chirurg und Anästhesiearzt besprochen werden. Kleinere Eingriffe können auch in einer örtlichen Betäubung erfolgen. Im Nachfolgenden beschreiben wir unser Behandlungsangebot für die wichtigsten und häufigsten proktologischen Erkrankungen.
- Moderne Verfahren der Fistelsanierung mit Bioimplantaten
- Minimalinvasive Hämorrhoidalbehandlung ( HAL-RAR, Laser, Klammernahtgerät)
- Sakrale Nervenstimlation mittels Miniaturschrittmacher zur Inkontinenzbehandlung
- Cryo- und Lasertherapie bei Feigwarzen
- Plastische Verfahren zur Behandlung komplexer Pilonidalsinuserkrankungen
- Modernste Schlüssellochtechnik mit HD und 3D Videooptiken
- da Vinci-Operationsroboter
Als End- oder Mastdarm werden die letzten 16 cm Darm bezeichnet, der, der über einen ca. 3-4 cm langen Analkanal den Abschluss zum After (Anus) bildet. Wir teilen den Enddarm in 3 Abschnitte ein und ordnen krankhafte Befunde diesen Abschnitten zu: das untere (0-6 cm), das mittlere (6-12 cm) und das obere (12-16 cm) Rektumdrittel. Die Einteilung in Rektumdrittel ist von klinischer Bedeutung, da die Behandlung von Enddarmtumoren in den jeweiligen Rektumdritteln unterschiedlich ist. Das zum Thema Dickdarmkrebs gesagte gilt auch für das Rektumkarzinom, so dass wir hier nur die Unterschiede in der Therapie darstellen wollen.
Ein Mastdarmvorfall entspricht einem Vorfall der gesamten Rektumwand durch den Analkanal nach aussen. Der Rektumprolaps einhält demnach alle Darmwandschichten und ist klinisch durch die eindeutig zrikuläre Anordnung der Schleimhautfalten am prolabierenden Darmanteil zu erkennen. Zusätzlich findet sich häufig eine tiefe rektovaginale oder rektovesikale Peritonealtasche mit einem Verlust der Aufhängung des Rektums am Steissbein (Sakrum). Es kommt somit zur Beckenbodensenkung. Ein Prolaps tritt häufig bei Frauen auf und ist oft mit einer Stuhlinkontinenz vergesellschaftet.