Fachbereich Fort- und Weiterbildung

Bildung und Weiterentwicklung geniessen in unserem Rettungsdienst auch nach der Ausbildung einen grossen Stellenwert. Um den stetig wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, planen und organisieren wir jährlich über 40 Fortbildungsstunden für unsere Mitarbeitenden. Dabei werden sowohl neue wissenschaftliche Erkenntnisse als auch das praktische Training von verschiedenen Massnahmen und Teamarbeit berücksichtigt.

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Angebot

Die interne Fortbildung im Rettungsdienst, die einmal im Jahr stattfindet, wird individuell an den aktuellen Bedarf der Mitarbeitenden angepasst. Jährlich werden unterschiedliche Themen behandelt, die auf den spezifischen Anforderungen und Wünschen der Einsatzkräfte basieren. Dies stellt sicher, dass alle relevanten Bereiche der Notfallmedizin, Technik und Teamarbeit abgedeckt werden. Die Themen reichen von neuen medizinischen Verfahren und Equipment bis hin zu psychosozialen Aspekten des Einsatzes und der Kommunikation im Team. Durch diese bedarfsorientierte Fortbildung bleibt das Wissen der Mitarbeitenden stets aktuell und praxisnah.

Die selbst organisierte Fortbildung bietet den Mitarbeitenden die Möglichkeit, Fortbildungen je nach eigenem Interesse zu wählen. Dabei wird ein Budget zur Verfügung gestellt, mit dem die Mitarbeitenden Fortbildungsangebote auswählen können, die ihren individuellen Bedürfnissen und Karrierewünschen entsprechen. Ob Fachseminare, Workshops oder Online-Kurse – die Rettungskräfte können selbst entscheiden, welche Themen sie vertiefen möchten, sei es in Bereichen wie Notfallmedizin, Kommunikation oder Einsatzstrategie. Diese flexible Form der Fortbildung fördert die Eigenverantwortung, ermöglicht eine zielgerichtete Weiterentwicklung und sorgt dafür, dass die Mitarbeitenden mit den neuesten Erkenntnissen und Techniken vertraut bleiben.

Diese Kurse nutzen die umfangreichen Ressourcen und das Fachwissen der eigenen Mitarbeitenden, sodass erfahrene Rettungskräfte in die Rolle des Experten schlüpfen und ihr Wissen direkt an ihre Kolleginnen und Kollegen weitergeben. Durch die Zusammenarbeit mit benachbarten Rettungsdiensten, Polizei und Feuerwehr werden interdisziplinäre Perspektiven eingebracht und die Zusammenarbeit verbessert. Diese Form der Fortbildung stärkt die Teamarbeit und verbessert die Reaktionsfähigkeit in komplexen Notfallsituationen.

Praktika im Rettungsdienst bieten eine wertvolle Gelegenheit, verschiedene spezialisierte Bereiche der Notfallmedizin aus erster Hand zu erleben und tiefere Einblicke in die jeweiligen Arbeitsfelder zu gewinnen. 

  • Notrufzentrale: Hier lernen die Mitarbeitenden, wie Notrufe entgegengenommen, gesichtet und priorisiert werden. Sie erfahren, wie die Koordination von Rettungsdiensten und die schnelle Kommunikation mit anderen Einsatzkräften wie Polizei und Feuerwehr ablaufen.
  • Koronarangiographie: Durch Einblicke in die Koronarangiographie kann die Zusammenarbeit verbessert und vertieftes Wissen aufgebaut werden.
  • Rechtsmedizin: Hier bekommen die Mitarbeitenden Einblicke in die Obduktion, die Untersuchung von Verletzungen und die Erhebung von Beweismaterial.
  • Anästhesie: Beim obligatorischen Praktikumstag werden Narkosekonzepte und Abläufe wiederholt um die Zusammenarbeit in der Präklinik zu verbessern. Auch praktische Skills, wie die Beutel Maskenbeatmung oder das Einlegen von Atemwegshilfen werden hierbei trainiert.
  • Notfallstation: Im Praktikum auf der Notfallstation haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, erweiterte diagnostische Verfahren kennenzulernen und die innerklinischen Abläufe im Notfallmanagement zu verstehen. Ziel des Praktikums ist es, das Verständnis für die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu fördern und die Kommunikation zwischen den einzelnen Bereichen zu verbessern.

Plattformen wie eRef Thieme und Smedex bieten eine Vielzahl von Fachartikeln, Webinaren und interaktiven Lernmodulen, die speziell auf die Bedürfnisse im Rettungsdienst abgestimmt sind. Diese und viele weitere Online-Ressourcen ermöglichen es den Teilnehmenden, sich selbstbestimmt und ortsunabhängig fortzubilden und immer auf dem neuesten Stand der Medizin zu bleiben.

Wir sind seit November 2011 eine von der Schweizerischen Gesellschaft für Notfall- und Rettungsmedizin (SGNOR) anerkannte Weiterbildungsstätte für Notärzte und Notärztinnen. Assistenzärzte/-ärztinnen der Anästhesie des KSBL können bei uns den Fähigkeitsausweis Notarzt/-ärztin SGNOR erwerben.

 

SGNOR

Fachverantwortliche

Oliver Andreas Kuhn

Dipl. Rettungssanitäter HF
Berufs- und Weiterbildungsverantwortlicher
Fachverantwortlicher Fort- und Weiterbildung
+41 61 400 23 50
E-Mail

Benedict Rebell

Dipl. Rettungssanitäter HF
Berufs- und Weiterbildungsverantwortlicher
Fachverantwortlicher Fort- und Weiterbildung
+41 61 400 23 50
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