Krebs der Gebärmutterschleimhaut
Bei manchen Frauen - meist über 65 Jahre - beginnt das Gewebe der Gebärmutterschleimhaut unkontrolliert zu wuchern. Warum das so ist, ist bis heute unklar. Eine entscheidende Rolle spielt aber das weibliche Hormon Östrogen. Deshalb sind jene Frauen besonders gefährdet, deren Körper viel Östrogen verarbeiten müssen. Das ist beispielsweise bei einer früh einsetzenden und lange anhaltenden Regelblutung oder bei einer langfristigen Einnahme von Östrogen-Präparaten der Fall.
Da der Gebärmutterkörperkrebs lange keine Beschwerden verursacht, wird er häufig erst spät erkannt. Mögliche Symptome sind:
Unterleibsschmerzen
Blutungen ausserhalb des Monatszyklus, länger andauernde Monatsblutungen oder Blutungen nach den Wechseljahren
Gewichtsabnahme
Schlecht riechender Ausfluss
Für die Diagnosestellung erhalten wir mittels Ultraschall durch die Vagina einen ersten Einblick in die Gebärmutter. Stellen wir Auffälligkeiten fest, gibt uns eine Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) ein genaueres Bild. Je nach Stadium des Krebses kommen weitere bildgebende Verfahren zum Einsatz.
In den meisten Fällen müssen die Gebärmutter und auch die Eileiter, die Eierstöcke sowie umliegendes Gewebe (z.B. Lymphknoten) entfernt werden. Während der Operation können wir feststellen, wie stark sich der Krebs ausgebreitet hat und die Folgebehandlung darauf ausrichten.