Eingriffe an der Gebärmutter
Die häufigsten Gründe für einen Eingriff an der Gebärmutter sind Myome, Endometriose, Krebserkrankungen und Fehlgeburten. Je nach Erkrankung und Schweregrad kommen verschiedene Operationen zum Einsatz.
Wir nehmen die Eingriffe hauptsächlich über die Scheide (vaginal) oder mittels Schlüsselloch-Technik (laparoskopisch) vor.
Eingriffe
Bei einer Hysterektomie wird die Gebärmutter vollständig entfernt, in den meisten Fällen auch der Gebärmutterhals. Wir können Ihnen moderne Operationstechniken anbieten, die Ihnen eine bessere und schnellere Genesung ermöglichen. Dazu gehören die narbenlose Schlüssellochchirurgie (vNOTES) und die roboterassistierte Chirurgie. Der Eingriff birgt keine besonderen Risiken und verläuft meist ohne Komplikationen.
Wenn alles gut verläuft, können Sie das Spital nach zwei bis drei Tagen verlassen. Nach dem Eingriff kürfen Sie einige Zeit keine schweren Lasten heben und müssen Ihre körperliche Tätigkeit anpassen.
Die Entfernung der Gebärmutter kann emotional belastend sein - unabhängig von der Ursache. Wir nehmen uns schon vor der Operation Zeit, mit Ihnen den Eingriff und dessen Folgen zu besprechen und sind auch danach für Sie da.
Bei diesem Eingriff wird aus dem Gebärmutterhals ein kegelförmiges Stück Gewebe entnommen. Deshalb der Begriff «Konisation» (conus = lat. Kegel).
Eine Konisation wird dann empfohlen, wenn am Gebärmutterhals Zellveränderungen (Dysplasien) festgestellt wurden. Der Eingriff dient der Diagnostik zur Ermittlung der Art und des Umfangs der Zellveränderung.
Wenn eine Frau noch einen Kinderwunsch hat, kann bei Gebärmutterhalskrebs die Trachelektromie zur Anwendung kommen, da bei diesem Eingriff die Fruchtbarkeit erhaten bleiben kann. Dabei werden Teile des Gebärmutterhalses und der Gebärmutterkörper belassen.
Es gibt verschiedene Gründe für eine Ausschabung der Gebärmutter. Sie dient beispielsweise bei Blutungsstörungen zur Diagnose, oder kann aucu bei verstärkter oder verlängerter Regelblutung als Therapie notwendig sein. Sie kommt zudem oft zur Anwendung nach einer Fehlgeburt, um die Reste des Embryos und des Mutterkuchens aus der Gebärmutterhöhle zu entfernen, damit keine Infektion entstehen kann.
Im Grund handelt es sich bei der Ausschabung um einen bekannten Prozess für den Organismus. Während der Monatsblutung wird ebenfalls Schleimhaut vom Körper abgestossen und bis zur nächsten Regelblutung wieder aufgebaut.
In manchen Fällen, beispielsweise aufgrund einer Verdickung der Gebärmutterschleimhaut oder unerwarteter Blutungen in den Wechseljahren, kann eine Gebärmutterspiegelung erforderlich sein. Wir bieten diese - je nach Fall - sowohl in Vollnarkose als auch in Lokalanästhesie in unserem Ambulatorium an.