Brustkrebsvorsorge & Diagnostik
Liegt Brustkrebs bei Ihnen in der Familie? Haben Sie etwas Ungewöhnliches an Ihrer Brust ertastet? Wir können gar nicht oft genug betonen, wie wichtig die Brustkrebsvorsorge ist. Denn entdecken wir einen bösartigen Brusttumor, also ein Mammakarzinom, frühzeitig, ist die Erkrankung meist gut behandelbar.
Am Brustzentrum Baselland bieten wir Ihnen eine umfassende Brustkrebsvorsorge und –diagnostik auf höchstem Niveau an. In der Behandlung von Tumoren ist es von entscheidender Bedeutung, dass genaue Untersuchungsergebnisse möglichst rasch vorliegen. Wir setzen daher in unserer Radiologie und Pathologie die modernsten Technologien ein. So stellen wir sicher, dass Sie zügig eine genaue Diagnose erhalten und die Therapie rasch starten kann.
Bei Verdacht auf ein genetisch bedingtes Brustkrebsrisiko überweisen wir Sie zur genetischen Beratung und Untersuchung ans Universitätsspital Basel. Wir sind Netzwerkpartner des zertifizierten Brustzentrums des Universitätsspitals Basel. Für Ihre Betreuung bieten wir die gesamte Fachkompetenz und Infrastruktur sowie die erforderliche interdisziplinäre Zusammenarbeit an.
Schwerpunkte
Haben Sie an Ihrer Brust eine Veränderung bemerkt? Oder haben Sie den Verdacht, genetisch vorbelastet zu sein? Ist bei Ihnen bereits eine gut- oder bösartige Brusterkrankung festgestellt worden? In der Brustsprechstunde des Brustzentrums Baselland nehmen wir Ihre Anliegen und Fragen ernst. Ihre Gesundheit steht bei uns an erster Stelle – sowohl in der Brustkrebsvorsorge als auch während einer Therapie.
In der Brustsprechstunde
beraten und begleiten wir Frauen mit einer gut- oder bösartigen Brusterkrankung;
beraten und untersuchen wir Frauen mit erhöhtem Brustkrebsrisiko in regelmässigen Abständen;
klären wir Brustbefunde in der Schwangerschaft ab;
beraten wir Mütter bei Stillproblemen, in enger Zusammenarbeit mit der Stillberatung der Frauenklinik;
beraten wir Männer mit Verdacht auf eine Brustkrebserkrankung oder einem hohen Risiko (siehe «Brustkrebs kann auch Männer treffen» weiter unten).
Kommen Sie bei einem Brustkrebsverdacht oder zur Vorsorge zu uns. Falls erforderlich, kann in der Sprechstunde unter Ultraschallkontrolle und örtlicher Betäubung eine Gewebeprobe entnommen und anschliessend untersucht werden (Biopsie).
Sprechstunden Liestal & Bruderholz
+41 61 400 22 04
brustzentrum@ksbl.ch
Nicht jede Frau hat das gleiche Risiko, irgendwann in ihrem Leben an Brustkrebs zu erkranken. Aber jede Frau sollte sich mit dem Thema Brustkrebsvorsorge beschäftigen. Dies gilt umso mehr, wenn ein erhöhtes «Lebenszeitrisiko» vorliegt. Bei einem kleinen Teil der Patientinnen ist die Brustkrebserkrankung durch Vererbung bedingt (sogenannter erblicher Brustkrebs).
Gewisse Gene erhöhen das Risiko für Brustkrebs. Im Erstgespräch in unserer Brustsprechstunde befragen wir Sie zu Ihrer Familienanamnese. Sollte der Verdacht auf erblichen Brustkrebs bestehen, überweisen wir Sie gerne für eine genetische Beratung und mögliche Testung (Bluttest) an die genetische Sprechstunde des Universitätsspitals Basel.
Gibt es in Ihrer Familie eine Häufung von Eierstockskrebs? Auch in diesem Fall ist eine genetische Beratung empfohlen.
Genetische Signaturen helfen uns ausserdem dabei, das richtige individuelle Therapiekonzept für betroffene Patientinnen auszuwählen.
Ertastet eine Frau eine Verhärtung in der Brust, steht ein Brustkrebsverdacht rasch im Raum. Häufig erweist sich die Auffälligkeit als harmlos, aber nicht immer. Lassen Sie sich im Zweifelsfall deshalb unbedingt untersuchen. Denn die Früherkennung ist bei einem Mammakarzinom sehr bedeutend für eine erfolgreiche Genesung.
Folgende Symptome können auf Brustkrebs hinweisen:
neu aufgetretener Tastbefund
Brustwarzenausfluss
Hautveränderungen
Hauteinziehungen
vergrösserte Achsellymphknoten
unklare Schmerzen im Brustbereich
Beim ersten Termin in der Brustsprechstunde führen wir eine klinische Untersuchung der Brust und des Lymphabflusses durch. Ausserdem machen wir eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie) und es folgt eine Mammografie in unserer Radiologie. Manchmal, z.B. bei jungen Patientinnen oder bestimmten Fragestellungen, kann auch eine MR-Mammografie (Magnetresonanztomografie) erforderlich sein.
Finden wir bei diesen bildgebenden Untersuchungen Auffälligkeiten, entnehmen wir eine Gewebeprobe (Biopsie). Anschliessend untersuchen Pathologinnen und Pathologen die Gewebeprobe und stellen die endgültige Diagnose.
Jährlich erkranken in der Schweiz rund 50 Männer an Brustkrebs. Da es beim Mann keine Screeningempfehlung gibt und die Erkrankung sehr selten ist, wird ein Brustkrebs beim Mann leider häufiger erst in einem fortgeschritteneren Stadium diagnostiziert.
Umso wichtiger ist es, die ersten Anzeichen zu erkennen:
Geschwollene oder vergrösserte Brust. Dies deutet zwar auf eine gutartige Veränderung hin, ist jedoch ein Warnzeichen. Denn die Schwellung entsteht, wenn die Hormone aus dem Gleichgewicht geraten sind. Und dies kann auch das Brustkrebsrisiko erhöhen;
Knoten oder Verhärtung in der Brust. Diese sind meist schmerzlos und befinden sich oft im Bereich der Brustwarze;
Delle in der Haut, Geschwür oder andere Veränderung bei der Brustwarze oder am Brustwarzenhof;
Wenn die Brustwarze Flüssigkeit absondert;
geschwollene Lymphknoten in der Achselhöhle.
Sind Sie unsicher, ob eines dieser Anzeichen auf Ihre Brust zutrifft? Wenden Sie sich an unsere Spezialistinnen und Spezialisten des Brustzentrums und kommen Sie in unsere Brustsprechstunde.
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Krebsliga Schweiz.