Röntgen- und Ultraschall-Diagnostik
Braucht Ihre Ärztin oder Ihr Arzt für die Diagnostik Ihrer Beschwerden eine Röntgen- oder Ultraschallaufnahme? In diesem Fall sind Sie bei uns richtig. Mit unterschiedlichen konventionellen Röntgen- und Ultraschallverfahren machen wir Bilder der entsprechenden Körperregion. Die hochauflösenden Bilder ermöglichen uns – und Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt –, rasch und unkompliziert den Zustand Ihrer Organe oder Ihres Skeletts zu beurteilen.
Schwerpunkte
Mittels Röntgenstrahlen machen wir eine Körperregion sichtbar: Die Röntgenstrahlen treffen gezielt auf den Körper und werden – je nach Dicke und Dichte des Gewebes – mehr oder weniger abgeschwächt. Das Resultat sind Bilder, die uns schnell und unkompliziert ermöglichen, den Zustand von Lunge, Herz, Skelett oder Bauchorganen zu beurteilen. Auch nach Operationen helfen uns die bildgebenden Verfahren dabei, die Ergebnisse einer Operation einzuschätzen. Dank modernster Röntgenanlagen und Schutzvorrichtungen ist die Strahlenbelastung durch die Untersuchungen minimal. Neueste digitale Technik ermöglicht uns ausserdem, die Aufnahmen am Computer nachzubearbeiten und zu optimieren.
Das Mammografie-Screening hat sich als sehr effiziente Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchung etabliert: Sie erlaubt uns, einen allfälligen Brusttumor (Mammakarzinom) frühzeitig zu entdecken. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Brustkrebserkrankung erfolgreich geheilt wird, erhöht sich dank Screening um bis zu 40 Prozent, wie Studien gezeigt haben.
Bei der Mammografie untersuchen wir die Brustdrüsen mittels Röntgenstrahlung. Im Institut für Radiologie führen wir jährlich rund 3000 Mammografien durch. Eine alternative Brustuntersuchung ohne Röntgenstrahlen existiert bis heute nicht.
Die bildgebenden Ergebnisse werden jeweils durch zwei Fachärztinnen oder -ärzte beurteilt (Doppellesung). Bei 70 Prozent der Frauen, die am Mammografie-Screening teilnehmen, ist alles gut. Bei den restlichen 30 Prozent stellen wir zwar eine Gewebeveränderung fest, die meisten von ihnen sind jedoch gutartig. Bei Bedarf ergänzen wir die Mammografie durch eine Ultraschalluntersuchung, ein MRT oder eine Gewebeprobe.
Die Schweizer Krebsliga empfiehlt Frauen ab 50 Jahren, alle zwei Jahre ein Mammografie-Screening im Rahmen einer Routineuntersuchung zur Vorsorge durchführen zu lassen. Bei einer familiären Vorbelastung sind jährliche Kontrollen ab einem Alter von 40 bis 45 Jahren sinnvoll. Bei deutlich erhöhtem Brustkrebsrisiko sogar schon früher. Auch in der Nachsorge ist die regelmässige Kontrolle von grosser Bedeutung. Eine Mammografie-Untersuchung ist auch angezeigt, wenn Sie Knoten ertasten oder andere Risiko-Symptome beobachten. Beispielsweise Brustwarzenausfluss, vergrösserte Achsellymphknoten sowie Hautveränderungen oder unklare Schmerzen im Brustbereich.
Bitte beachten Sie, dass die Grundversicherung der Krankenkassen die Mammografie-Screenings nicht in allen Kantonen vollständig übernimmt. Dies gilt auch für den Kanton Baselland. Erkundigen Sie sich unbedingt vorgängig, ob es in Ihrem Kanton ein Screeningprogramm gibt.
Ultraschall ist aus der Diagnostik nicht mehr wegzudenken – gerade weil die Untersuchungen keine Risiken mit sich bringen. Vor allem bei Schwangerschaften gehören Sonografie-Untersuchungen daher zum Standard. Wir setzen Ultraschalluntersuchungen auch routinemässig ein, um beispielsweise Bauch- und Beckenorgane, Schilddrüsen, Lymphknoten, Muskulatur, Sehnen und Gelenkkapseln zu beurteilen.
Und so funktioniert Sonografie: Wir setzen den Schallkopf des Messgerätes in der Körperregion, die wir untersuchen möchten, auf die Haut. Schallwellen im Frequenzbereich von 2 bis 5 Megahertz erzeugen Schwingungen, die von den Organen im Innern des Körpers reflektiert werden. Das Ultraschallgerät misst diese Schwingungen, die weder hör- noch spürbar sind.
Der Doppler-Ultraschall ist eine spezielle Form der Sonografie. Bei diesem Verfahren misst das Ultraschallgerät die Geschwindigkeit von Blutteilchen. Doppler-Ultraschalldiagnostik setzen wir bei erweiterten Schwangerschaftsuntersuchungen ein. Auch lässt sich durch dieses Verfahren das Ausmass von Arteriosklerose nachweisen: Wir messen die Blutströmung in den Gefässen und erkennen dadurch Turbulenzen um pathologische Ablagerungen an den Gefässwänden. Auch Venenthrombosen lassen sich auf diese Weise sehr gut diagnostizieren.