Krebsvorsorge & Früherkennung

Beim Gebärmutterhalskrebs treten Beschwerden erst in einem späten Stadium auf. Deshalb ist die Früherkennung so wichtig. Gehen Sie regelmässig zur Krebsvorsorge! So können bereits Krebsvorstufen rechtzeitig entdeckt und behandelt werden.

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Gebärmutterhalskrebs entwickelt sich oft über viele Jahre. Wird er früh entdeckt, kann er vollständig geheilt werden, und es steht auch einer Schwangerschaft nichts im Weg. Noch besser lässt man es gar nicht erst dazu kommen. Wenn Sie die Vorsorgeuntersuchung und den Krebsabstrich regelmässig vornehmen lassen, können bereits Krebsvorstufen entdeckt und behandelt werden.

Vorsorge

Wenn keine Vorerkrankungen oder Risiken vorliegen, wird alle drei Jahre bei der Vorsorgeuntersuchung ein PAP-Abstrich gemacht. Ab 30 Jahren kann statt der Vorsorge mittels PAP-Abstrich auch die Vorsorge mittels  HPV-Test durchgeführt werden. Mit dem PAP-Test können Vorstufen des Gebärmutterhalskrebses erkannt werden und mit dem HPV-Test eine mögliche Infektion mit dem HPV-Virus, bevor eine Vorstufe entstanden ist.

Die meisten Frauen haben im Lauf ihres Lebens einmal einen auffälligen PAP-Abstrich. Das bedeutet noch nicht, dass Sie an Krebs erkrankt sind, es kann sich um eine Krebsvorstufe handeln oder manchmal auch nur um eine Veränderung, welche durch eine Entzündung verursacht wurde. Der Abstrich zeigt lediglich, dass sich Zellen verändert haben, und dass es angezeigt ist, dieser Veränderung in der Dysplasiesprechstunde auf den Grund zu gehen.

Momentan wird der HPV-Test als Vorsorgetest von der Schweizer Krankenkasse noch nicht bezahlt. 

HP-Viren, die vom Immunsystem nicht vollständig zum Verschwinden gebracht werden, sind eine Grundvoraussetzung für die Entstehung verschiedener Krebserkrankungen im Genitalbereich (insbesondere Gebärmutterhals, Vulva und Anus) und im Hals- und Rachenbereich. Diese Viren sind sehr verbreitet und können bei sexuellen Kontakten übertragen werden.

Die Übertragung erfolgt nicht nur durch Geschlechtsverkehr vaginal, sondern auch über Küssen, Petting, Analsex oder Oralsex. Viele Menschen infizieren sich im Lauf ihres Lebens mit HPV, ohne es zu wissen, weil die Infektion meist von selbst abheilt. Es bedeuten auch nicht alle HPV-Stämme ein Risiko für Gebärmutterhalskrebs. HP-Viren mit hohem Risiko können hingegen zu Krebsvorstufen führen, aus denen sich eine Krebserkrankung entwickeln kann.

Wir empfehlen die Impfung, die vor einer Infektion mit den häufigsten HP-Virenstämmen schützt. Den grössten Effekt erzielt sie bei Jugendlichen (all Genders) vor dem ersten Geschlechtsverkehr, da es so gar nicht erst zu einer Infektion mit HPV kommen kann.

In der Schweiz gibt es nur den Impfstoff Gardasil 9®. Die Kosten der Impfung werden im Rahmen kantonaler Impfprogramme für Jugendliche und junge Erwachsene aller Geschlechter bis zum vollendeten 26. Lebensjahr übernommen. Die Impfung kann auch später sinnvoll sein, lassen Sie sich beraten.

Eine regelmässige Krebsvorsorgeuntersuchung braucht es auch nach einer HPV-Impfung, da diese keinen vollständigen Schutz bietet.

Haben Sie Fragen zu HPV? Über unsere HPV-Hotline vermitteln wir Ihnen ein Gespräch mit unseren Fachexpertinnen und -experten. Hotline: +41 61 400 22 04

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