17. August 2022

Knöchel verstaucht? Was tun?

Ob beim Wandern, beim Beach Volleyball-Spiel oder zuhause - ein «falscher Tritt» ist schnell geschehen. Was tun bei einer Verstauchung?

Unter den Verletzungen am Bewegungsapparat ist die Verstauchung des Fussgelenks eine der häufigsten. Sie entsteht, wenn der normale Bewegungsspielraum des Gelenks durch Umknicken oder Verdrehen (lat. distortio = Verdrehung) überschritten wird.

Dann kommt es zu:

  • Überdehnen von Gelenkbändern
  • Zerreissen einzelner Fasern, mit Bluterguss
  • Totalem Durchriss der Bänder mit Blutung ins Gelenk und unter die Haut
  • Ggf. Begleitverletzungen (z.B. Knorpelschäden)

Wie können Sie einer Fussverstauchung vorbeugen?

Tragen Sie stabiles, geeignetes Schuhwerk und wärmen Sie sich vor dem Sport – auch vor dem Wandern und Spazieren! – auf. Regelmässiges Stabilitäts- und Gleichgewichtstraining hilft, denn der Gleichgewichtssinn kommt aus der Übung, wenn er nicht genutzt wird. Dieses Training lohnt sich für Menschen jeden Alters.

Was tun, wenn es passiert ist?

Sie sollten nach dem «RICE-Prinzip» vorgehen:

  • Rest (Ruhigstellung)
  • Ice (Kühlung)
  • Compression (Druckverband)
  • Elevation (Hochlagerung).


Wann sollten Sie mit einem verstauchten Fuss zum Arzt?

  • Wenn die Schwellung sehr stark ist.
  • Wenn ein Bluterguss (Hämatom) zu sehen ist.
  • Wenn Sie nicht mehr auf den Fuss auftreten können (Belastungsintoleranz).
  • Wenn Sie zum wiederholten Mal den gleichen Knöchel verstaucht haben.


Unsere Klinik für Orthopädie und Traumatologie ist bei Bedarf gerne für Sie da. 


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