Die ausgewiesenen Kompetenzfelder mit überregionaler Ausstrahlung

Klinik für Orthopädie

Das neu geschaffene Zentrum verfügt über zahlreiche ausgewiesene Kompetenzfelder mit überregionaler Ausstrahlung.

Infektchirurgie

Aufgrund der wachsenden Komplexität in der orthopädischen Chirurgie, der stetig zunehmenden Prothesenträger und immer älter werdenden Patientinnen und Patienten nimmt die Zahl septischer Fälle in den letzten Jahren kontinuierlich zu. Die Behandlung dieser Patientinnen und Patienten erfordert die interdisziplinäre Zusammenarbeit, die Nutzung multipler (apparativer) Ressourcen sowie eine grosse Erfahrung in der Behandlung muskuloskeletaler Infektionen.

Die Infektchirurgie stellt einen seit Langem etablierten Behandlungsschwerpunkt am KSBL dar. Die in Liestal entwickelten Behandlungskonzepte haben dabei eine internationale und wissenschaftliche Reputation erlangt. Diese Kompetenz wird mit einem standortübergreifenden interdisziplinären und interprofessionellen Konzept weiter auf- und ausgebaut. Kernstück wird die interdisziplinäre Infektsprechstunde bleiben, wo sich alle beteiligten Spezialisten am Patientenbett treffen und gemeinsam die bestmögliche Behandlung festlegen.

Alterstraumatologie und Altersmedizin

ALTERSTRAUMATOLOGIE UND ALTERSMEDIZIN

Die Zahl der Patientinnen und Patienten über 70 Jahre mit einer Fraktur nimmt stetig zu. Begleiterkrankungen in dieser Altersgruppe bedingen ein perioperatives Zeitmanagement, eine adäquate Schmerztherapie, die Vermeidung von internistischen Komplikationen, eine Delirbehandlung, die Optimierung der Ernährungssituation, die Behandlung der Osteoporose und eine entsprechende Austrittsplanung. Im zertifizierten Zentrum für Altersfrakturen Baselland betreuen Orthopäden und Geriater die Patienten gemeinsam, um den speziellen Aspekten dieser Patientengruppe gerecht zu werden. Ziel ist es, das Risiko für Komplikationen und Folgeerkrankungen zu reduzieren und die Häufigkeit eines Verlustes der Selbstständigkeit mit Notwendigkeit der Pflegebedürftigkeit zu vermindern. Seit dem Start des Zentrums für Altersfrakturen im Februar 2015 wurden die Morbidität und die Mortalität deutlich gesenkt.

 

Anlaufstellen für Notfallpatienten

In Liestal, im Bruderholz sowie in Laufen bleiben die Anlaufstellen für Notfallpatienten erhalten und die Fachsprechstunden unter der Leitung der einzelnen Teams werden weiter ausgebaut. Für Beratung und Diagnostik wie auch für Vor-/Nachbehandlung nach Eingriffen stehen unseren Patientinnen und Patienten sämtliche Leistungen in höchster Kompetenz an allen drei Standorten weiterhin zur Verfügung.

  

Mikrochirurgische Eingriffe an der Hand

Als eines der wenigen Handchirurgiezentren der Schweiz bietet das KSBL nebst der Versorgung der Hand- und peripheren Nervenchirurgie auch die konservative und operative Therapie der distalen Radius- und Vorderarmfrakturen zusätzlich zu dem breiten handchirurgischen Spektrum an. Dadurch können auch komplexe Verletzungen und deren Folgen der Hand, des Handgelenks wie auch des distalen Vorderarms durch ein Spezialistenteam behandelt werden. Damit einher gehen mikrochirurgische Behandlungstechniken wie beispielsweise der freie Gewebetransfer, Nervenrekonstruktionen, minimalinvasive Eingriffe zur Nervendekompression oder die Gelenkchirurgie.

Ausbau Team Schulter und Ellbogen

Ausbau Team Schulter und Ellbogen

Die Behandlung von Läsionen der Rotatorenmanschette und rezidivierender Schulterluxationen sowie die Schulterendoprothetik bei degenerativen Gelenksveränderungen und die Versorgungen der Frakturen im Schulter- und Ellbogenbereich gehören zu den Schwerpunkten im Team. Immer häufiger werden Patienten mit irreparablen Rotatorenmanschettenrupturen oder einer fehlgeschlagenen primären Sehnennaht behandelt. Komplexe gelenkerhaltende Sehnentransferoperationen werden wenn möglich und als Alternative zur inversen Schulterprothese dafür eingesetzt. Auch wird das Team für die eher seltenen Pathologien am Ellbogen regelmässig kontaktiert, wobei es sich auf eine grosse Erfahrung in komplexen Bandrekonstruktionen, arthroskopischen Verfahren und Endoprothetik abstützt. Seit Herbst 2015 bieten wir zusätzlich zu den Sprechstunden in Liestal und im Bruderholz eine wöchentliche Spezialsprechstunde am Standort Laufen an.

Degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule

Degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule

Menschen bleiben heute deutlich länger mobil. Damit steigt der Bedarf an Behandlungsangeboten degenerativer Erkrankungen der Wirbelsäule. Im Regelfall klagt der Patient als Folge dieser Krankheiten über Rückenschmerzen. Hier bietet das Zentrum für den Bewegungsapparat eine ausgefeilte Schmerztherapie an. Viele der Erkrankungen, beispielsweise die Bandscheibenhernie oder die Spinalstenose, werden in erster Linie konservativ behandelt. Erst im Verlauf, wenn alle nicht operativen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind, oder im Falle einer Nervenschädigung ist eine Operation zu befürworten. Dabei kommen im KSBL die modernsten Operationsverfahren auch minimalinvasiv zum Einsatz. Ergänzt wird das umfassende Angebot durch dynamische Implantate wie die Bandscheibenprothetik.

Akute und chronische Schmerzen

Im Kompetenzzentrum des Bewegungsapparates bietet das Team der Klinik für Schmerztherapie eine interdisziplinäre Schmerzsprechstunde an. Die Klinik verfolgt vor allem bei chronischen Schmerzen einen biopsychosozialen Ansatz. Das Team vor Ort besteht aus Anästhesisten und Fachärzten der Inneren - und der Physikalischen Medizin/Rehabilitation. Je nach Problematik werden die Fachpersonen aus Psychotherapie, Physiotherapie, Neurologie, Radiologie und Orthopädie hinzugezogen.