Entspannt durch den Tag: Tipps gegen Verspannungen

Sie kennen das sicherlich: Draussen ist es kalt, der Wind pfeift Ihnen um die Ohren. Automatisch ziehen Sie die Schultern hoch, um sich vor der Kälte zu schützen. Dabei verkrampfen Sie sich unbemerkt. Schnell gehen Sie von Laden zu Laden, um die Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Das Schleppen der vollen Taschen trägt ebenfalls dazu bei, dass Sie sich verspannen. Und plötzlich tut Ihnen der Rücken, die Schultern und/oder der Nacken weh. 

Teufelskreis Verspannungen, Schmerzen und Schonhaltung
Auch wer oft und lange in immer gleicher Haltung vor dem Computer sitzt, kennt das Problem von Verspannungen. Sie machen sich dadurch bemerkbar, dass die betroffene Muskulatur schmerzt und sich verhärtet anfühlt. Oft strahlen die Schmerzen in andere Körperteile, wie Arme oder Kopf, aus. Eine natürliche Reaktion ist, dass Sie versuchen, die verspannungsbedingten Schmerzen mit einer Schonhaltung zu lindern. Tatsächlich erreichen Sie damit aber das Gegenteil. Denn die unnatürliche Körperhaltung führt zu weiteren Verspannungen und die Schmerzen nehmen zu.

Das können Sie tun:

• Wärme anwenden: Verwenden Sie warme Kompressen, Wärmepflaster oder eine Wärmflasche, um die verspannten Muskeln zu lockern. Auch warme Bäder können helfen, die Durchblutung zu fördern und die Muskeln zu entspannen. 

• Sanfte Dehnübungen: Führe Sie vorsichtige Dehnübungen durch, um die Muskulatur zu entspannen. Achten Sie darauf, die Dehnungen langsam und behutsam auszuführen, um keine weiteren Verletzungen zu verursachen. 

• Massagen: Gönnen Sie sich eine sanfte Massage. Sie kann die Durchblutung verbessern und die Muskeln entspannen. Sie können auch Selbstmassagetechniken mit einem Massageball anwenden. 

• Schmerzmittel: In Absprache mit einem Arzt/einer Ärztin oder einem Apotheker/einer Apothekerin können auch rezeptfreie Schmerzmittel helfen, die Schmerzen zu lindern. Achte Sie darauf, die empfohlene Dosierung nicht zu überschreiten.

Zum Arzt/zur Ärztin? Ja oder nein?
Manchmal sind die Verspannungen so heftig, dass sie bis in den Kopf ausstrahlen und Kopfweh oder gar Migräne auslösen. Wenn die Beschwerden anhalten oder intensiver werden, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein/-e Physiotherapeut/-in oder ein Arzt/eine Ärztin kann gezielte Therapien oder Übungen empfehlen oder stärkere Schmerzmittel verschreiben. 

Gute Besserung
Ihr Kantonsspital Baselland