Schwindelabklärungen

HNO Schwindelabklärung

Ihr Spezialist: Georgios Somakos, Leiter Neurootologie und Schwindelspezialist


Ursachen und Untersuchung

Schwindel kann verschiedene Ursachen haben, wie Blutdruckprobleme-/ schwankungen, Herzrhythmusstörungen, neurologische Leiden, Vergiftungen (z.B. Alkohol), Medikamentennebenwirkungen, Störung des Innenohres, Reisekrankheit, Migräne, Fieber oder auch Störungen des Gleichgewichtsorgans. Diese sind besonders häufig und gehören in den Fachbereich der Hals-Nasen- Ohren-Heilkunde, weil das Gleichgewichtsorgan (Vestibularisorgan) im Felsenbein liegt, unmittelbar neben der Gehörschnecke. Die Abklärung von vestibulärem Schwindel, d. h. Schwindel, der das Gleichgewichtsorgan betrifft, wird deshalb von Hals-Nasen- Ohren-Ärzten durchgeführt. Häufig bestehen zusätzlich noch Gehörprobleme, was sich durch die enge anatomische Nachbarschaft von Gleichgewichtsorganen und Gehörschnecke erklärt. Informationen über die räumliche Orientierung resp. das Gleichgewicht werden im Hirnstamm koordiniert, und zwar über Signale der Augen, der Halswirbelsäule und vom eigentlichen Gleichgewichtsorgan, welches aus drei Bogengängen besteht. Schwindelabklärungen werden auch «otoneurologische Untersuchungen» genannt. 

Eine otoneurologische Untersuchung umfasst eine eingehende klinische Diagnostik, aber auch Gleichgewichtstests, welche computerunterstützt durchgeführt werden (Elektronystagmografien). Dadurch können Aussagen darüber gemacht werden, in welchem Bereich die Gleichgewichtsstörung liegt. Beispielsweise kann unterschieden werden, ob es sich um eine Störung im eigentlichen Gleichgewichtsorgan oder ein Problem der Informationsverarbeitung im Hirnstamm handelt.

Die notwendigen Einrichtungen für eine umfassende otoneurologische Abklärung (Schwindelabklärung) sind im HNO-Ambulatorium vorhanden. Eine präzise Diagnostik ist die Grundlage für die Therapie. Diese muss für jeden Patienten individuell angepasst werden und setzt eine ausführliche HNO-ärztliche Beratung voraus.

Sprechstunde Schwindel HNO

Kurze, lageabhängige Schwindel (benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel)

Dies ist eine der häufigsten Schwindelformen. Ursachen sind frei schwimmende Partikel im hinteren Bogengang des Gleichgewichtsorgans. Durch abrupte Körperbewegungen können diese einen starken Drehschwindel von 10 bis 20 Sekunden Dauer auslösen. Im Normalfall verschwinden die Beschwerden innerhalb weniger Wochen spontan. Durch ein faschärztliches <<Repositionsmanöver>> kann der Schwindel jedoch oft schon nach einer Sitzung zum Verschwinden gebracht werden.

Anhaltender Drehschwindel (akuter einseitiger Ausfall des Gleichgewichtsorgans)

Es handelt sich um einen plötzlich auftretenden, anhaltenden starken Drehschwindel, der häufig von Übelkeit und Erbrechen begleitet wird. Eine fachärztliche Schwindelabklärung ist immer notwendig bei anhaltenden Schwindelbeschwerden, denn es könnte sich um eine ernsthafte Erkrankung handeln. Mithilfe von Medikamenten kann in den ersten Tagen eine Linderung erzielt werden. Gleichgewichtsübungen helfen, dass der Schwindel sich innerhalb von wenigen Wochen zurückbildet.

Menière-Krankheit

Diese Erkrankung umfasst einen periodisch auftretenden Drehschwindel von mehreren Stunden Dauer, welcher von einer einseitigen Schwerhörigkeit und einem Ohrgeräusch begleitet wird. Die Diagnose wird anhand der typischen Krankengeschichte und von Veränderungen im Hörtest sowie in der Gleichgewichtsuntersuchung gestellt. Während des Anfalls können übelkeitsmindernde Medikamente helfen. Im beschwerdefreien Intervall wird eine medikamentöse Therapie durchgeführt.

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