Untersuchungen

Duplexsonographie

Die Abklärung umfasst immer eine ausführliche Befragung (Anamnese), eine klinische Beurteilung und eine Ultraschalluntersuchung (Duplexsonografie, Bild rechts) durch unsere Angiologinnen oder Angiologen. Diese Untersuchung geschieht wenn immer möglich wohnortnah am Kantonsspital Baselland (KSBL) an den Standorten Bruderholz und Liestal sowie am «Ambulanten Zentrum Laufen». Selbstverständlich kann die Abklärung auch bei einer/einem niedergelassenen Angiologin/Angiologen Ihrer Wahl durchgeführt werden.

Bei der Untersuchung geht es darum herauszufinden, ob eine Venenerkrankung vorliegt, um Ihnen die optimale Behandlungsmethode vorschlagen zu können. In gewissen Situationen kann selbstverständlich auch konservativ (ohne Intervention oder Operation) behandelt werden. Sollte eine Intervention notwendig werden, zeigt uns die Duplexsonographie exakt das Ausmass der erkrankten Venensegmente, so dass eine massgeschneiderte Therapie geplant werden kann.

Wichtig bei der Duplexsonografie ist zu erkennen, ob sogenannter Reflux besteht. Bei gesunden Venen helfen die Venenklappen, als Einwegventile, zu gewährleisten, dass das venöse Blut entgegen der Schwerkraft nur gegen das Herz hin fliessen kann. Mit der Duplexsonografie lässt sich bildgebend feststellen, ob die Venen erweitert sind und/oder die besagten Venenklappen nicht mehr richtig schliessen und somit undicht sind. Das Blut in den Venen kann infolgedessen rückwärts fliessen oder zumindest im Stehen stauen. Man spricht von Reflux (Bild unten links). Ein zweites Problem im Venensystem kann eine sogenannte Obstruktion sein. Es geht hier um ein Engnis oder einen Verschluss im Venensystem, häufig als Folge einer abgelaufenen Thrombose (Bild unten rechts). Auch hier ist die Duplexsonografie das diagnostische Instrument der Wahl. Sowohl Reflux als auch Obstruktion können zu einer sogenannten chronisch venösen Insuffizienz führen.

Reflux-Thrombose

Bild links: Reflux, Bild rechts: Thrombose

Varizen (Tublexsonographie)

Bei der chronisch venösen Insuffizienz liegt ein erhöhter Druck in den Beinvenen und letztendlich auch im Gewebe vor. Dieser Zustand erklärt die typischen Symptome wie Schwellung, schwere, müde Beine, Unruhegefühl oder Druckgefühl in den unteren Extremitäten. Die oberflächlichen Beinvenen erweitern sich sichtbar: Es entstehen Krampfadern (Bild rechts).

Bei länger anhaltender Krankheit entstehen Hautveränderungen mit Ausbilden von Verhärtungen und Ekzem, was zu Schmerzen oder Juckreiz führen kann. Im Endstadium kann sogar – meist knöchelnah – ein offenes Bein, ein sogenanntes Ulcus Cruris Folge sein.

Die Abklärung erlaubt uns, für Sie ein geeignetes Therapieverfahren zu empfehlen, um die erkrankten Venen zu behandeln.

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