Stationäre Schmerztherapie
Interdisziplinär und multimodal
Die Klinik für Schmerztherapie des Kantonsspitals Baselland bietet im stationären Bereich ein breites Spektrum an Methoden, Schmerzen zu bewältigen, zu lindern oder zu lernen mit ihnen umzugehen.
Schwerpunkte liegen dabei in der
- Wissensvermittlung (Psychoedukation, multifaktorielles Schmerzmodell)
- Förderung der Behandlungs- und Veränderungsmotivation
- Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung
- Reduktion von Ängsten und in der Verhinderung von Resignation
- Orientierung für zu Hause im Sinne der körperlichen und psychischen Konditionierung
- Anwendung von interventionellen Therapien falls notwendig
Ergänzt werden diese aktivierenden Therapien durch die Medizinische Trainingstherapie, durch Entspannungs-,Atemtherapie, Klangschalen- und Maltherapie, Yoga sowie durch Aktivitäten ausserhalb des Spitals.
4 bis 6 Monate nach Ihrer Entlassung ist eine so genannte «Booster-Woche» vorgesehen, während der Sie das Erlernte aus den Therapien nochmals auffrischen und die eventuell aufgetretenen Schwierigkeiten mit Ärzten und Therapeuten besprechen können.
Interdisziplinär von Beginn an
Von Anfang an setzt das Team der Klinik für Schmerztherapie auf die konsequente Umsetzung einer interdisziplinären Arbeitsweise. Die Entscheidungen über die durchzuführenden Behandlungsmassnahmen trifft immer ein Team aus Ärzt/-innen, Psycholog/-innen, Physiotherapeut/-innen und Pflegefachkräften, der so genannten Pain Nurses, gemeinsam mit Ihnen. Die gleichberechtigten Mitglieder moderieren im Wechsel die wöchentlich stattfindenden Teamsitzungen. Nach dem Motto «Eine Patientin/ein Patient – ein Team – ein Therapieziel» werden Sie mit Ihrem Schmerz aufgefangen und auf den Weg zu einer möglichst grossen Selbstständigkeit begleitet.
Wichtigste Partnerin/wichtigster Partner im Dialog
Während der Behandlung in der Klinik sind Sie bei jedem Schritt die wichtigste Partnerin/der wichtigste Partner im Dialog für das Vorgehen gegen Ihren Schmerz.
Zuerst schaut sich das Team Ihre Krankheitsgeschichte an. Obwohl oft schon viele anatomischen Abklärungen aus anderen Kliniken vorhanden sind, geht es in diesem Schritt um Fragen wie
- Wo entstand der Schmerz?
- Was hat man bisher gemacht?
- Ist noch etwas zurück geblieben?
- Sind da noch Lücken in der Behandlung vorhanden?
- Sind alle Aspekte berücksichtigt worden?
- Haben wir noch andere Möglichkeiten, an den Ursprung heranzukommen?
Wir konzentrieren uns vor allem auf die Lücken, die bisher nicht oder kaum berücksichtigt wurden. Dort beginnt dann ein wichtiger Teil unserer Therapie.
Hohe Ansprüche an die Therapie
Der Erfolg Ihrer Therapie ist unser Anspruch und so überprüfen wir regelmässig und in engen Abständen diesen Erfolg. Dafür setzen wir standardisierte Assessments ein, um an der Klinik insgesamt Therapieerfolge miteinander vergleichen zu können.
Eine moderne Station
Für das Therapietraining mit mindestens 18 Therapieeinheiten pro Woche wurde eine komplette Station speziell für Ihre Bedürfnisse gestaltet.
Sie sind in frisch renovierten Patientenzimmern untergebracht. Grosszügig angelegte Gruppenbereiche zielen, genauso wie der klinikeigene Essbereich, auf möglichst viel Autonomie der Patientinnen und Patienten ab. Vorgaben für das Wochenende sowie abendliche Aktivitäten ermöglichen eine Integration in einen normalen Alltag und die Strukturierung des Tagesablaufs.
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!
Nehmen Sie mit uns telefonisch Tel. +41 61 436 52 50 oder per Formular Kontakt auf.