Lehre & Forschung

Lehre und Forschung spielen in der Orthopädie des Kantonsspitals Baselland eine wichtige Rolle und haben eine lange Tradition. Die Klinik für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates verfügt über eine eigene Wissenschaftsabteilung, die sich aus Medizinern, Naturwissenschaftlern und Study Nurses zusammensetzt.

Lehre

Wir engagieren uns in der universitären Ausbildung von angehenden Ärzten. Neben dem Studentenunterricht bieten wir auch Praktikumsplätze sowie interessante Möglichkeiten für Master- und Doktorarbeiten.

Die Klinik für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates ist eine anerkannte Weiterbildungsstätte (Kategorie A1) für Assistenzärzte. Ein internes Fortbildungsprogramm garantiert eine fundierte Weiterbildung

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Die Klinik für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates am Kantonsspital Baselland beteiligt sich im Rahmen des Untersuchungskurses an der Studentenausbildung der medizinischen Fakultät der Universität Basel. Einmal wöchentlich werden hierbei sogenannte „bedside“-Kurse an zwei Standorten mit jeweils 4 - 6 Studenten durchgeführt.

Voraussetzungen

Wahlstudienjahr/Unterassistent 
Im Rahmen des Wahlstudienjahres kann in unserer Orthopädischen Klinik ein Praktikum von zwei bis vier Monaten absolviert werden.

Ausländische Studenten
Das Praktikum wird von den deutschen Landesprüfungsämtern nach Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung (einholbar beim Dekanat der Medizinischen Fakultät der Universität Basel) als äquivalent zum Praktischen Jahr anerkannt.

Inhalt

Ihre Bewerbung wird für die Standorte Bruderholz und Liestal Ihren Wünschen sowie den freien Kapazitäten entsprechend berücksichtigt. Der Stellenantritt erfolgt nach Vereinbarung. Nach Teilnahme an einem Einführungskurs, in dem unser Spital vorgestellt wird, werden Sie in die Klinikarbeit eingebunden.

Arbeitsbeginn ist am Morgen um 07.00 Uhr mit der Röntgenbesprechung.
Der weitere Tagesablauf gestaltet sich sehr abwechslungsreich: Assistenzen im Operationssaal, Teilnahme an der ambulanten Sprechstunde, Mithilfe bei der Stationsarbeit sowie Arbeiten auf der lebhaften, interdisziplinären Notfallstation. Mitarbeit an wissenschaftlichen Projekten ist nicht nur möglich, sondern ausdrücklich erwünscht.

Regelmässige Pikettdienste sind nachts und an Wochenenden vorgesehen, werden aber im Detail im Vorfeld geplant. Der Dienstplan wird von den Unterassistenten der Orthopädischen und Chirurgischen Klinik gemeinsam erstellt.

Bewerbung

Bitte senden Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen über unsere Homepage ein. Initiativbewerbung

Jedes Jahr werden mehrere Master- und Doktorarbeiten in unserer Klinik betreut. Hierbei werden vorwiegend Studenten des Studiengangs Medizin der Universität Basel aber auch Masterstudenten von anderen Hochschulen betreut. Bei Interesse wenden Sie sich entweder an die wissenschaftlichen Mitarbeiter oder direkt an die jeweiligen Teamleiter der Forschungsschwerpunkte.

Forschung und Dokumentation

Die Forschung spielt eine wichtige Rolle in der Entwicklung von neuen Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten. Als Basis unserer Forschungsprogramme pflegen wir umfangreiche Dokumentationsdatenbanken, die in dieser Art einzigartig sind und weltweit Anerkennung finden. Diese dienen einerseits als Grundlage für wissenschaftliche Publikationen und andererseits als Qualitätskontrolle.

Nur durch eine kritische Auseinandersetzung und intensive Analyse von Problemstellungen kann der Qualitätsstandard sichergestellt und für zukünftige Patienten gar verbessert werden. Wir wollen unseren Patienten die bestmögliche Therapie anbieten!

Silvia Reichl
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Teamleitung

Tel. +41 61 436 26 34
E-Mail

Schwerpunkt Kniegelenk, im speziellen der schmerzhaften Knieprothese

In unserer klinisch-orientierten Forschung richten wir das Augenmerk darauf, die Ergebnisse verschiedener konservativer und operativer Behandlungsmethoden zu untersuchen und miteinander zu vergleichen, um unseren Patienten die jeweils optimale Therapie anzubieten.

Ein Schwerpunkt unserer Forschung im Bereich der orthopädischen Bildgebung und Bildanalyse ist es, einerseits die Diagnostik selbst zu verbessern, andererseits die Bildanalyse-Methoden über Entwicklung von Software auf die orthopädischen Bedürfnisse zu optimieren.

Für die Verbesserung der Diagnostik mittels neuartiger Bildgebung (SPECT/CT) bei Patienten mit Schmerzen und Problemen nach Knieprothese haben wir mehrere bedeutende nationale und internationale Auszeichnungen erhalten.

Schwerpunkt Fuss & Sprunggelenk

Die Forschungsaktivitäten im Bereich „Fuss & Sprunggelenk“ sind breit gefächert.

Intensive Forschung betreiben wir im Bereich der Sprunggelenksprothese HINTEGRA. Seit der Entwicklung im Jahre 2000 dokumentieren wir unsere Patienten prospektiv in unserem Register und führen Studien durch, die zur Weiterentwicklung und Optimierung dieses Implantats beitragen.

Im Bereich der gelenkserhaltenden Behandlungen stellt die Umstellungsosteotomie der distalen Tibia, zur Wiederherstellung einer physiologischen Gelenksachse, ein weiterer zentraler Fokus unserer Forschungsarbeit dar.

Schwerpunkt Hüftprothesen

Das Kantonsspital Baselland verfügt über das älteste, prospektive Hüftprothesenregister der Schweiz. Seit 1984 werden hier sämtliche Patienten, welche in unserem Haus ein künstliches Hüftgelenk implantiert erhalten haben, nachkontrolliert und analysiert. Die daraus resultierenden Daten dienen als Grundlage für die detaillierte Analyse von verschiedenen Implantatsystemen.

Neben diesen Langzeituntersuchungen beschäftigen wir uns intensiv mit minimal invasiven Techniken zur Implantation von Hüftprothesen und der daraus resultierenden sogenannten „fast-track“ Rehabilitation. Hierbei wird ein spezielles Augenmerk auf die Weiterentwicklung des Rehabilitationsprozesses und der Risikoanalyse von Komplikationen gelegt und die Prozesssicherheit kontinuierlich weiter zu erhöhen.

Schwerpunkt Infekte

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen der orthopädischen Klinik und der medizinischen Universitätsklinik ist ein international anerkannter Schwerpunkt am Kantonsspital Baselland. Durch die intensive Kooperation konnten am Kantonsspital durch Prof. W. Zimmerli und Prof. P. Ochsner ein Algorithmus zur Behandlung von infizierten Kunstgelenken entwickelt werden, der heute als weltweit akzeptierter Standard etabliert ist. Die prospektive klinische Analyse unserer Behandlungsresultate sowie die Weiterentwicklung neuer Behandlungskonzepte stellen hier einen wichtigen Baustein dar.

Neben den klinischen Studien engagieren wir uns im Rahmen der Grundlagenforschung in Kooperation mit externen Partnern mit infizierten Knochenersatzmaterialien.

 

Publikationen 2017

Publikationen Hüfte

Mueller Greber P, Manzoni I, Ochsner PE, Ilchmann T, Zwicky L, Clauss M. Excellent long-term results of the Muller acetabular reinforcement ring in primary cup revision. Acta Orthop. 2017:1-8.

Publikationen Knie

Feucht MJ, Brucker PU, Camathias C, Frosch KH, Hirschmann MT, Lorenz S, et al. Meniscal injuries in children and adolescents undergoing surgical treatment for tibial eminence fractures. Knee Surg Sports Traumatol Arthrosc. 2017;25(2):445-53.

Hirschmann A, Schiapparelli FF, Schenk L, Keller L, Amsler F, Hirschmann MT. The Genovese grading scale is not reliable for MR assessment of collagen meniscus implants. The Knee. 2017;24(1):9-15.

Kroll A, Schiaparelli FF, de Simoni C, Slevin O, Hirschmann MT. [Bone void fillers in osteotomies : If, when, and which type?]. Orthopade. 2017;46(7):596-600.

Publikationen Fuss

Deforth M, Krahenbuhl N, Zwicky L, Knupp M, Hintermann B. Supramalleolar Osteotomy for Tibial Component Malposition in Total Ankle Replacement. Foot Ankle Int. 2017:1071100717709566.

Hintermann B, Ruiz R, Barg A. Novel Double Osteotomy Technique of Distal Tibia for Correction of Asymmetric Varus Osteoarthritic Ankle. Foot Ankle Int. 2017:1071100717712543.

Hintermann B, Ruiz R, Barg A. Dealing with the Stiff Ankle: Preoperative and Late Occurrence. Foot Ankle Clin. 2017;22(2):425-53.

Knupp M. The Use of Osteotomies in the Treatment of Asymmetric Ankle Joint Arthritis. Foot Ankle Int. 2017;38(2):220-9.

Krahenbuhl N, Horn-Lang T, Hintermann B, Knupp M. The subtalar joint: A complex mechanism. EFORT Open Rev. 2017;2(7):309-16.

Krahenbuhl N, Zwicky L, Bolliger L, Schadelin S, Hintermann B, Knupp M. Mid- to Long-term Results of Supramalleolar Osteotomy. Foot Ankle Int. 2017;38(2):124-32.

Wagener J, Gross CE, Schweizer C, Lang TH, Hintermann B. Custom-made total ankle arthroplasty for the salvage of major talar bone loss. The bone & joint journal. 2017;99-B(2):231-6.

Wimmer MD, Hettchen M, Ploeger MM, Hintermann B, Wirtz DC, Barg A. [Aseptic loosening of total ankle replacement and conversion to ankle arthrodesis]. Oper Orthop Traumatol. 2017;29(3):207-19.

Publikationen Infekt

Clauss M. CORR Insights(R): Sonication of Arthroplasty Implants Improves Accuracy of Periprosthetic Joint Infection Cultures. Clin Orthop Relat Res. 2017.

Lora-Tamayo J, Senneville E, Ribera A, Bernard L, Dupon M, Zeller V, et al. The Not-So-Good Prognosis of Streptococcal Periprosthetic Joint Infection Managed by Implant Retention: The Results of a Large Multicenter Study. Clinical infectious diseases: an official publication of the Infectious Diseases Society of America. 2017;64(12):1742-52.

Lotscher PO, Clauss M, Sendi P, Kessler B, Graber P, Zimmerli W. Debridement and implant retention in the management of hip periprosthetic joint infection: outcomes following guided and rapid treatment at a single centre. The bone & joint journal. 2017;99-B(3):330-6.

 

Publikationen 2016
Publikationen 2015
Publikationen 2014
Publikationen und Vorträge 2013
Publikationen und Vorträge 2012
Publikationen und Vorträge 2011