Kopfschmerz

Kopfschmerzen

Über 80% der Bevölkerung leiden gelegentlich an Kopfschmerzen.

Prinzipiell unterscheiden wir zwischen primären Kopfschmerzen, welche ohne Begleiterkrankungen entstehen, und sekundären Kopfschmerzen, welche Folge anderer Erkrankungen, wie Infekte, Entzündungen oder gar Tumore sind. Die häufigsten primären Kopfschmerzformen sind die Spannungskopfschmerzen, welche 4 von 5 Leuten kennen, und die Migräne, die über 10% der Bevölkerung betrifft.   

Bei sekundären Kopfschmerzen ist eine Begleiterkrankung nachweisbar, wie bspw. eine akute Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündug), ein entzündeter Zahn, oder eine Halswirbelsäulenproblematik. Nur sehr selten findet sich eine bedrohliche Erkrankung wie eine Hirnhautentzündung, eine Hirnblutung, ein Blutgerinnsel oder ein Tumor. Trotzdem ist bei neuartigen akuten Kopfschmerzen mit Fieber, Nackensteifigkeit und Bewusstseinseintrübungen, oder akuten massivsten Kopfschmerzen deshalb unverzüglich ein Arzt aufzusuchen. 

Die optimale Behandlung Ihrer Kopfschmerzen setzt eine klare Diagnosestellung der Kopfschmerzart voraus. Zur Diagnosestellung sind Fragen zur Zeit des Erstauftretens der Kopfschmerzen, Häufigkeit und Dauer der Schmerzen, Art des Auftretens, Schmerzqualität, Schmerzintensität, Lokalisation, Auslöser und Verstärker, Vorboten sowie Begleiterscheinungen entscheidend. Zur Bildgebung des Kopfes setzen wir je nach Kopfschmerzart die kraniale Computertomographie bzw. die Magnetresonanztomographie ein. Weiter Abklärungen können Laboruntersuchungen umfassen. Wenn der Verdacht auf eine entzündliche Erkrankung im Bereich des Nervensystems, auf eine Subarachnoidalblutung oder auf eine intrakranielle Drucksteigerung besteht, so wird die Analyse von Nervenwasser (Liquor cerebrospinalis) mittels einer Lumbalpunktion evaluiert. 

Je nach Kopfschmerzform, z.B. bei gewissen Formen von Gesichtsschmerzen, ist eine interdisziplinäre Diagnostik und Therapie erforderlich. Je nach Fragestellung binden wir Kollegen der Augenheilkunde, der HNO, der Orthopädie und der Schmerzklinik in den diagnostischen und therapeutischen Prozess ein.

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