Advents- und Weihnachtsbräuche

Weihnachtspflanzen

Nicht nur die Zweige von Nadelbäumen sind in der Adventszeit beliebt, auch andere Pflanzen werden zu Weihnachten gerne dekorativ aufgestellt oder verschenkt und bringen eine weihnachtliche Stimmung ins Haus.

 

Weihnachtsstern

Besonders als Geschenk erfreut sich der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima) großer Beliebtheit und zählt deshalb zu den bekanntesten Weihnachtspflanzen. Vor allem seine farbigen Hochblätter machen ihn zu einem dekorativen Hingucker. Am häufigsten sieht man die Pflanze in festlichem Rot, aber auch in Weiß, Gelb oder Rosa können die Blätter erstrahlen. Doch wer denkt, dass diese Schönheit nur im Advent zu bewundern ist, irrt sich: Mit der richtigen Pflege kann der Weihnachtsstern bis zu Ostern blühen. Bei normaler Zimmertemperatur ohne kalte Zugluft und mit einer wöchentlichen Düngung fühlt sich der Weihnachtsstern am wohlsten. Im Frühjahr kann man die Pflanze außerdem zurückschneiden und ins Beet setzen. Holt man sie zum Herbst wieder herein und stellt sie in ein Zimmer ohne künstliches Licht, kann man auch im nächsten Jahr den Weihnachtsstern wieder zum Blühen bringen.

Stechpalme

Nicht nur Zimmerpflanzen gehören zu Weihnachten – auch der Garten kann von Weihnachtspflanzen profitieren. Ein Klassiker unter den Weihnachtspflanzen ist dabei die Stechpalme (Ilex), auch Ilex genannt. Dieses immergrüne Laubgehölz überzeugt im Winter nicht nur mit seinen dunkelgrünen, ledrigen Blättern, sondern auch mit seinem roten Beeren, die bis zum Frühling an der Pflanze bleiben. Besonders in England und Amerika hat der Ilex als Weihnachtsdekoration schon lange eine große Bedeutung: So wirken die Zweige des Ilex als Kranz oder Gesteck mit anderen Pflanzen sehr festlich und eigen sich äußerst gut zum Basteln und Schmücken. Bei kleinen Kindern und Haustieren ist jedoch Vorsicht geboten, denn die kleinen Beeren der Stechpalme sehen zwar verlockend aus, sind aber – wie auch die Blätter – stark giftig. Im Garten ist die Stechpalme ein äußerst anspruchsloser und pflegeleichter Geselle: Einmal jährlich sollten Sie die Pflanze düngen und je nach Bedarf zurückschneiden.

Amaryllis

Zur Weihnachtszeit ebenfalls sehr beliebt ist die Amaryllis (Hippeastrum) mit ihrem bis zu 30 cm großen Blütenstand, der oftmals – passend zu Weihnachten – im Dezember aufblüht. Dabei zeigt die Amaryllis mit beinahe 600 Zuchtformen eine beeindruckende Vielfalt und präsentiert sich in verschiedenen Blütenfarben vom dunklen Rot bis zu strahlendem Weiß. Während ihrer Blüte sollte die Amaryllis immer gut mit Wasser versorgt sein, bewährt hat sich hierbei die Wässerungsmethode mit einem Untersetzer, sodass die Pflanze das benötigte Wasser mit den Wurzeln ansaugen kann. Aber auch wenn die Amaryllis verblüht ist, sollten Sie die Pflanze nicht wegwerfen: Giessen und düngen Sie die Amaryllis nach der Blüte weiterhin regelmäßig, stellen Sie sie im September etwas kühler und halten Sie sie trocken – bis zum Dezember treibt die Amaryllis dann wieder neue, schöne Blüten aus.