04. Juli 2022
Brustkrebsstudie zur Metastasierung von zirkulierenden Tumorzellen im Blut
Welche Rolle spielen zirkulierende Tumorzellen im Blut, im Hinblick auf die weitere Metastasierung bei Brustkrebs?
Eine vor kurzem im renommierten Journal «Nature» publizierte Studie unter der Leitung von Forschenden der ETH Zürich und einer Forschungskollaboration am Universitätsspital Basel und Kantonsspital Baselland, zeigt nun ganz neue Erkenntnisse auf.
Schon länger ist bekannt, dass das Auftreten von Tumorzellen und sogenannten Tumorzellclustern im Blut eine schlechtere Prognose für die Patientin bedeutet.
«Die neuen Erkenntnisse können bahnbrechend sein», sagt der leitende Prüfarzt PD Dr. med. Marcus Vetter - Chefarzt Onkologie, Hämatologie und Immuntherapie am Kantonsspital Baselland.
Die Forschungsgruppe konnte zeigen, das zirkulierende Tumorzellen im Blut vor allem in den frühen Morgenstunden ausgeschüttet werden und diese einem Rhythmus unterliegen.
Tagsüber waren praktisch keine Tumorzellen im Blut der Brustkrebspatientinnen nachweisbar. Diese neue Entdeckung könnte die Art und Weise wie wir heute Krebstherapien verabreichen, verändern. Es wäre denkbar, dass die Chemotherapie mit maximalem Wirkspiegel in der Nacht verabreicht werden sollte.
Um die Frage abschliessend zu klären, sind noch weiter Studien notwendig.
Patientinnen des Kantonsspitals Baselland und Universitätsspitals Basel haben diese erste Studie ermöglicht. Vielen Dank!
Hier geht’s zu den Details der Studie.
PD Dr. med. Marcus Vetter
Facharzt für Medizinische Onkologie / Facharzt für Allgemeine Innere Medizin
Chefarzt
Leiter Zentrum Onkologie & Hämatologie, Leiter Tumorzentrum Baselland
Tel. +41 61 925 27 10
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